Juni 2023

Stapler für Spezialcontainer

Juni 2023

Stapler für Spezialcontainer

Seit 2001 setzt die ELA Container GmbH aus Haren an der Ems auf Stapler der Marke Hyster. Was mit dem Kauf eines Schwerlaststaplers für die Intralogistik begann, ist heute eine Flotte von 65 Fahrzeugen in 21 Varianten. Damit deckt der Spezialist für mobile Raumlösungen in seinen Depots weltweit die unterschiedlichsten Aufgaben ab.  

2022 feierte ELA 50-jähriges Jubiläum. Gestartet war das Unternehmen mit umgebauten Seecontainern, die vor allem auf Baustellen als sichere Aufbewahrungsorte für Werkzeuge dienten. Heute entwickelt das Unternehmen mit 1.200 Mitarbeitern an 20 Standorten aus Containern individuelle Räume und ganze Gebäude in jeder gewünschten Größe, voll ausgestattet, als Miet- oder Kauflösung. Mit hoher Qualität und flexiblen Lösungen hat sich ELA in kürzester Zeit eine führende Position unter den deutschen Anbietern erobert. Container aus eigener Produktion dienen in mehrfachen Kreisläufen mal als Klassenzimmer, dann als Laden, Büro oder sogar Arztpraxis. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. 
Stapler, die zum Einsatz passen 

Meist sind die Container als Übergangslösung gedacht. Deshalb fokussiert sich ELA auf die Vermietung. Lkw setzen die individuell ausgestatteten Raumlösungen per Ladekran dort ab, wo sie gebraucht werden. Kehren die Container zurück, bereitet ELA sie für den nächsten Einsatz wieder auf. In der Wiederaufbereitung schlagen die Hyster-Flurförderzeuge Container- und Material effizient um. Sie sind weltweit an allen ELA-Standorten, darunter fünf in Deutschland, für verschiedene Aufgaben im Einsatz. 

 Der Transport von Containern und Zubehörteilen zwischen Außengelände und Halle ist Sache der großen Geräte – mit Diesel betriebene Schwerlaststapler der Modellreihe H (H16XD-6 und H16XM-6). Mit ihren Spezial-Spreadern greifen sie die Container. Großformatiges Zubehör wie Treppenanlagen, Podeste oder Unterlegmaterial, auf dem die Container am Einsatzort stehen, liegt sicher auf den Gabelzinken.  

In den Hallen durchlaufen die Container verschiedene Stationen. Zuerst geht es in die Reinigung, dann zur Station „Mobiliar“ oder in die Montage – zum Beispiel, wenn für den nächsten Einsatz Wände versetzt oder Fenster vergrößert werden müssen. Am Ende steht die Sanitär- und Elektro-Prüfstation.  

Sicherer Griff dank CAN-Bus 

„Schon ein normaler Seecontainer muss, je nach Ladung, mit großer Sorgfalt behandelt werden“, sagt Holger Schwenen, Fuhrparkleiter bei ELA. „Bei unseren Spezialcontainern ist Fingerspitzengefühl noch wichtiger, von der Lkw-Verladung bis zum Transport auf dem Firmengelände.“ Gleich zu Beginn der Kundenbeziehung lieferte Hyster einen Spreader, der die Containerecken perfekt greifen kann. Damit können die Schwerlaststapler Container in einer Breite von 3.000 bis 6.000 mm und einer Tiefe von 2.500 bis 3.000 mm aufnehmen. Kameras und Sensoren helfen bei der exakten Positionierung der Greifer. Das spart Zeit. Außerdem sieht der Staplerfahrer sofort, ob der Container korrekt „verriegelt“, also sicher mit dem Spreader verbunden ist. Beim Stapler der neueren Generation verarbeitet ein CAN-Bus die Daten der Kameras und Sensoren. So ist es möglich, die Raumcontainer ohne Schäden an den Seitenwänden, in denen Versorgungsleitungen für Wasser und Strom verlegt sind, präzise zu greifen und zu transportieren. Zudem verhindert ein spezieller Schutz aus Kunststoffplatten, dass die empfindlichen Oberflächen der Container an der Ober- und Unterseite verkratzen. 
 

Innen und außen optimal abgedeckt 

Sowohl die Aufbereitung als auch die gesamte Produktion neuer Container spielt sich im Innenbereich ab. Flurförderzeuge bringen Material wie Rahmen, Fußböden, Wände oder andere Bauteile aus Innen und Außenlagern. Bei kleineren Materialtransporten kommen Geh-Gabelhochubwagen ins Spiel (S1.6S). Ab 1,6 Tonnen übernehmen u.a. die kompakten, wendigen Gabelstapler der J-Reihe (J3.0XN oder J5.5XN) – je nach Anwendung mit Elektro- oder Gasantrieb. „Elektroantriebe sind optimal, wenn der Fahrer selten wechselt“, erläutert Holger Schwenen sein Konzept. „Bei häufigen Unterbrechungen schneidet der Gasantrieb zurzeit noch besser ab.“  

Die über alle Standorte verteilten Hubwagen, Gabel- und Schwerlaststapler bilden eine Flotte von 65 Fahrzeugen – die ältesten sind schon über 20 Jahre im Einsatz. Zusammen bedienen sie eine Fläche von insgesamt 650.000 m² und bringen es jährlich auf eine Fahrleistung von bis zu 1.500 Betriebsstunden. Dabei verbrauchen die Schwerlaststapler der H16XD-6 Serie bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als ihre Vorgänger. Im Schnitt sind Schwerlaststapler pro Tag acht Stunden im Einsatz, ein Gabelstapler in der Halle kommt auf fünf bis acht Stunden.

Zukunft mit Hyster 

„Zurzeit beziehen wir alle Stapler von Hyster“, erklärt Holger Schwenen, für den zum Beispiel die Laufruhe der Geräte zu den ausschlaggebenden Gründen zählt. „Die Fahrer werden nicht durchgerüttelt, sondern können ruhig ihre Strecken fahren.“ Das ist ihm wichtig, weil viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Großteil ihrer Arbeitszeit auf dem Stapler verbringen. Neben Komfort und Bedienerfreundlichkeit ist die Sicherheit ein weiterer entscheidender Faktor für ihn. Er schätzt besonders die Rundumsicht auf allen Fahrzeugen. „Super Sichtfeld“, sagt er. „Das trägt entscheidend zur Unfallvermeidung bei.“ Auf operativer Ebene zählt die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge zu den Top-Kriterien. „Lange Standzeiten, weil für die Reparatur ein Ersatzteil fehlt, kann sich niemand mehr leisten“, betont Schwenen und lobt im gleichen Atemzug den Service des Hyster-Händlers Agravis. „Egal, ob es um eine Reparatur oder eine Bestellung geht, auf prompte Bearbeitung können wir uns verlassen.“  

So wie beim jüngsten Kauf von je fünf Staplern der Reihe H3.0A und H16XD6, die für verschiedene Depots bestimmt sind. Aktuell erweitert ELA den Standort in Frankenberg. Das gemeinsame Wachstum geht weiter. 

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